Ludwigslust, Schwerin, Wismar

Nach einem großzügigen Frühstück checken wir aus und fahren zum Schloss Ludwigslust. Wir machen schnell Fotos von dem riesigen Gebäude und von dem Brunnen, der davor steht und flüchten dann schnell wieder ins Auto, denn es regnet und will gar nicht mehr aufhören.

Schloss Ludwigslust Schloss Ludwigslust Schloss Ludwigslust

Unser nächstes Ziel ist Schwerin, wo sich Katharina schon auf das schöne Schloss und den anschließenden Schlossgarten freut. Sorgenvoll betrachten wir den Himmel, der auch weiterhin eine geschlossene Wolkendecke zeigt. Als wir in Schwerin ankommen, sehen wir schon vom Parkplatz aus das prächtige Schloss und einige Kuppeln und Dächer golden glänzen, was umso erstaunlicher ist, da sich kein Sonnenstrahl zeigt und es weiter heftig regnet.

Schwerin Schwerin Schwerin

Wir lassen uns aber nicht aufhalten, sondern wandern zum Schloss und versuchen einige Aufnahmen ohne dass die Regentropfen unsere Kameralinsen versauen. Das gelingt uns aber zumindest mit einigem Erfolg, dafür sind wir selber aber bald patschnass und sehen aus wie gebadete Mäuse.

Schwerin Schwerin Schwerin

Als wir das Schloss umkreisen sehen wir auch den wunderschön angelegten Garten mit prächtigen Rosenstöcken und attraktiven Skulpturen dazwischen. Katharina jammert herzerweichend, aber das ist dem Himmel ziemlich wurscht, denn es regnet unvermindert weiter. Mit hängenden Schultern und triefenden Haaren gehen wir zum Auto zurück und fahren weiter. Auch die Fahrt bei strömendem Regen ist nicht angenehm, weil manche Fahrer sogar ohne Beleuchtung unterwegs sind.

In Wismar scheint sich alle Welt zu treffen, denn es gibt viele Autos und viel zu wenig Parkplätze. Endlich finden wir einen und können aussteigen und uns den schönen Hauptplatz ansehen. Der Regen hat auch ein wenig nachgelassen und wir müssen mit dem Nieseln auch zufrieden sein. Wir bewundern die bunten kleinen Häuser und können uns nur vorstellen, wie prachtvoll diese Umgebung bei Sonnenschein sein müsste.

Wismar Wismar Wismar

Nun fängt es sogar wieder stärker an zu regnen und wir stellen uns bei einem Bratwurststand unter. Und da dieser Duft unwiderstehlich ist, kaufen wir auch je so eine Köstlichkeit in einer Semmel. Das ist ein bisschen kompliziert zu essen, schmeckt aber wunderbar. Wir wollen uns natürlich auch den alten Hafen ansehen, nehmen dazu aber lieber das Auto, da wir schon waschelnass sind. Unser Navi führt uns auch richtig und wir können zumindest sehen, was wir so gerne bei Sonnenschein fotografiert hätten.

Unser nächstes Ziel ist Rostock, wo wir auch übernachten wollen. Die Hotelsuche ist auch nicht besonders lustig, da Katharina immer wieder heraus aus dem Auto muss und trotz Schirm natürlich kräftig abgeregnet wird. Doch inzwischen hat sie die Hoffnung aufgegeben, je wieder eine ordentliche Frisur zu haben und springt tapfer hinein in den Regenguss. Nach einer Weile bekommen wir im Ibis Hotel (www.accorhotels.com/de/hotel-2208-ibis-rostock-am-stadthafen/index.shtml) ein Zimmer zu € 97,- mit Frühstück. Wir fahren auf einen danebenliegenden Parkplatz, den der Dauerregen schon in eine Gatschlandschaft verwandelt hat. Und nun ereignet sich eine Katastrophe: Unsere Reiseplanung, die wir ordentlich in Schnellheftermappen abgelegt hatten, wäre fast für immer verloren gegangen. Weil diese Mappen immer wieder im Weg waren, hat sie Katharina auf die Rückbank verfrachtet, wo sie auf unsere feuchten Parkas zu liegen kamen. Als sie nun auf dem Parkplatz die hintere Tür mit Schwung aufreißt, geschieht das Unvermeidliche und die Mappen samt dem sorgfältig erstellten Routenplan landen mitten in einer Gatschlacke. Da nützten kein Entsetzensschrei und auch kein Fluch. Wir angeln die Sachen wieder aus der Lacke und checken im Hotel ein. Hier drehen wir die Heizung auf und klauben die nassen Blätter auseinander und legen sie zum Trocknen auf. Dann gehen wir im Restaurant ein Bier trinken und können über die Katastrophe schon wieder fast lachen. Dann probieren wir die Betten aus, stellen fest, dass sie gut sind und schlafen auch gleich eine Runde auf das Schockerlebnis. Später essen wir dann noch etwas im Hotel, denn der andauernde Regen verhindert es, dass wir uns nach einem Lokal umsehen können, wo wir mehr Auswahl hätten. Wir hoffen inständig, dass nun endlich Schluss ist mit weiteren Wetter- oder auch anderen Katastrophen. Peter, der sich inzwischen auch noch eine starke Erkältung zugelegt hat, bellt noch ein paar Mal kräftig, was zur Situation bestens passt. Dann sehen wir uns im Fernsehen noch einen Gruselfilm an und schlafen dann ziemlich geschafft ein.


Routenplan

   
© Katharina & Peter