Anreise nach Dublin

Mit einem vorbestellten Flughafentaxi gelangen wir zum Flughafen, checken problemlos ein und starten pünktlich. Nach einem spartanischen Flug (kein Essen und Trinken ohne Bezahlung und auch keine Zeitung) - Gott sei Dank müssen wir wenigstens nicht selber fliegen - kommen wir nach knapp 3 Stunden in Dublin an. Wir holen unseren Koffer und warten auf den Shuttlebus von der Mietwagenfirma AVIS, der uns zu unserem reservierten Mietauto bringen soll. Da fallen ein paar Regentropfen vom Himmel. Vielleicht will uns Irland auf diese Weise begrüßen.

Nachdem wir die Papiere und den Schlüssel übernommen haben, stehen wir vor einem wunderschönen roten Golf TDI, der uns für die nächsten 4 Wochen zur Verfügung stehen wird und auch die Sonne strahlt auf einmal vom Himmel. Wir verstauen unser Gepäck und Peter steigt ein - gleich auf der richtigen Seite. Nachdem Katharina nun auch den Copilotensitz eingenommen hat, wird unser Navi montiert und bekommt den Auftrag, uns zum Gate Hotel zu bringen. Wir fahren los, vorerst noch ein wenig unsicher, denn nun ist wieder Linksfahren angesagt. Wir bemerken rasch, dass die englische Aussprache unserer Navi-Dame zu wünschen übrig lässt, aber vielleicht werden wir uns daran ja noch gewöhnen. Da wir diese Route bereits zu Hause programmiert haben, folgen wir nun brav den Anweisungen und sind sehr überrascht als wir die Meldung bekommen "Sie haben Ihr Ziel erreicht", denn weit und breit ist kein Gate Hotel zu sehen. Wir überprüfen noch einmal die Adresse auf der Reservierungsbestätigung und stellen fest, dass da sowohl eine Parnell Street als auch ein Parnell Square angegeben sind. Nun fragt Katharina einen Taxifahrer, der uns eine etwas unklare Erklärung gibt. Aber auch dieser Hinweis bringt nichts und wir halten nun einmal am Straßenrand und sind ein bisschen ratlos. Da zeigt Katharina auf ein Abrisshaus und meint völlig unpassender weise, dass dies vielleicht unser Hotel sein könnte.

Dublin

Nun steigt Peter aus und will sich zu Fuß auf die Suche machen. Nach geraumer Zeit kommt er wieder und meldet, dass er unser Hotel eher mehr zufällig gefunden hätte. Es sieht eher aus wie ein Pub und außerdem parken vor dem Eingang permanent irgendwelche Busse, sodass wir es vom Auto aus einfach nicht sehen konnten.

Wir bringen die kleineren Gepäckstücke aufs Zimmer und wollen zuerst unser Auto zum Parkplatz bringen. Und nun wird es richtig abenteuerlich (wie schön, dass wir immer wieder betonen, wie sehr uns das Abenteuerliche an unseren Reisen gefällt)! Wir fahren in die schmale Gasse, die uns der freundliche Mann an der Rezeption genannt hat, und sehen vorerst keine Parkmöglichkeit. Dann entdecken wir doch eine Abfahrt in ein Untergeschoß. Wir fahren hinunter und stellen unseren Golf ab. Da kommt auch schon ein netter Mann, der uns darauf hinweist, dass dies die Parkgarage eines öffentlichen Gebäudes ist, und wir hier nicht parken dürfen. Also fahren wir wieder nach oben und finden hinter geparkten Reisebussen eine weitere Garageneinfahrt, aus der gerade ein Wagen herausfährt. Da schließt sich das automatische Tor wieder, und wir sehen keine Möglichkeit, es von außen wieder zu öffnen. Nun geht Peter wieder zurück zur Hotelrezeption und erfährt dort das große Geheimnis des "Sesam öffne dich".

Nun suchen wir in der Umgebung unseres Hotels eine Möglichkeit, etwas zu essen, denn inzwischen plagt uns schon ein Riesenhunger. In einem "Burger King" verdrücken wir je eines von den riesigen ungesunden Dingern und kehren dann ins Hotel zurück. Wir wollen nur kurz einmal unser Bett ausprobieren, schlafen aber kurz darauf völlig erschöpft ein. Nach ca. 2 Stunden erwachen wir und raffen uns auf, um im Außenbereich des Pubs im Haus ein Bier zu trinken. Hier ist unglaublich viel los und zusätzlich zum allgemeinen Lärm durch die Gäste spielt man hier noch grauenhafte Musik und zwar in einer Lautstärke, die schon fast schmerzt. Wir flüchten auf die Straße und betreten ein anderes Pub, wo ein einzelner Mann Gitarre spielt. Wir bestellen Budweiser Bier und bekommen ein eiskaltes dünnes Getränk, das so gar nicht nach Bier schmeckt. Dann lesen wir auf den Gläsern, dass es sich um Budweiser Zero handelt, welches unter 0 Grad gekühlt werden muss. Wir haben wieder einmal etwas gelernt und werden von nun an nur mehr "Lager" bestellen.


Routenplan

   
© Katharina & Peter