Siena, San Galgano

Heute machten wir uns schon etwas früher auf den Weg, denn wir wollten nach Siena fahren. Da Samstag war, kamen wir auch auf der Autobahn gut voran, fuhren in Firenze-Certosa ab und auf die Schnellstraße nach Siena. Auch hier war wenig Verkehr und um ca. 11 Uhr parkten wir unser Auto bei der Stadtmauer von Siena. Wir wanderten durch die Stadt Richtung Piazza di Campo vorbei an vielen engen Gassen und immer wieder bergauf und bergab. Und dann standen wir vor dem berühmten "Muschelplatz". Aus allen möglichen Perspektiven versuchten wir das Besondere dieses Platzes einzufangen.

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Weiter ging es zum Dom mit seiner grün-weißen Marmorverkleidung und der überreichlich verzierten Vorderseite.

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Wir konnten auch die begonnenen Mauern sehen, als die Sienesen glaubten, ihren Dom noch weiter vergrößern zu müssen, nur damit die Florentiner vor Neid zerspringen. Das Innere des Domes ist beeindruckend und wirklich sehenswert. Zu unserem Erstaunen wurde hier kein Eintrittsgeld verlangt, und ohne Blitz durfte man auch fotografieren.

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Steil hinauf und dann gleich wieder hinunter gingen wir weiter zur S. Caterina und S. Domenico.

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Welch bedeutende Rolle die heilige Katharina von Siena in der Geschichte gespielt hatte, wussten wir zwar schon aus unserem Reiseführer, bekamen aber eine noch deutlichere Vorstellung davon, als wir einem Lehrer zuhörten, der einer Schülergruppe davon erzählte. Seltsam, dass in den Geschichtsbüchern über diese außergewöhnliche Frau kaum etwas zu lesen ist. Auf dem Rückweg besuchten wir noch S. Francesco. Inzwischen waren wir schon recht müde und unsere Füße taten weh - immerhin waren wir 5 Stunden in Siena unterwegs gewesen. Der Besuch dieser Stadt war wirklich ein Höhepunkt unserer Reise. Siena ist nicht nur wunderschön und interessant, sondern hat auch eine ganz eigene Atmosphäre.

Etwa 30 km entfernt von Siena liegt San Galgano, eine alte Abtei, deren Mauern ohne Dach in den Himmel ragen. Ein skrupelloser und gewinnsüchtiger Abt soll angeblich das Blei des Kirchendaches verscherbelt haben. Die mussten wir uns natürlich auch ansehen, und dieser Besuch lohnt sich wirklich. Nach all der Pracht der Kirchen von Siena ist es wunderschön, sich in diesen alten Mauern aus dem 12. Jhdt. zu bewegen und nach oben in den Himmel und in die Wolken zu sehen. Im Frühjahr ist der Fußboden eine grüne Wiese, jetzt, im Juli, gab es nur mehr einen staubigen Boden mit vereinzelten Grasbüscheln. Das Gebäude bietet natürlich viele reizvolle Fotomotive, was wir auch voll ausnützten.

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Auf der Rückfahrt machten wir noch Halt in einem kleinen reizvollen Dorf auf einem Hügel - Monticiano - wo es angeblich den besten Wein der Toskana gibt.


Routenplan

   
© Katharina & Peter