Castel Toblino, Trento, Rovereto, Arco

Heute ist der Himmel blassblau und die prachtvollen Berge haben sich verschämt in einen Dunstschleier gehüllt. Sicher nicht ganz das geeignete Wetter für eine Tour zum Gardasee. Kurzerhand ändern wir unseren Plan und fahren nach Trento, um diese Stadt zu besichtigen. Auf dem Weg dort hin kommen wir bei einem wunderschön an einem See gelegenen Castel vorbei - Toblino.

Castel Toblino Castel Toblino

In Trento begegnen wir den üblichen Problemen: Wie kommen wir möglichst nahe an das Zentrum heran und finden dann auch noch einen Parkplatz? Schließlich landen wir vor dem Bahnhof, finden auch einen Parkplatz, stehen aber ziemlich ratlos vor einer diesen Bereich betreffenden Verkehrstafel. Ein freundlicher Signore klärt uns darüber auf, dass man hier eine Stunde (Parkuhr einstellen) parken darf und zwar ab 14 Uhr. Da es erst 13:30 ist, haben wir also 1 1/2 Stunden Zeit. Wir erfahren auch, dass das Zentrum ganz in der Nähe ist.

Und wirklich, stehen wir kurz darauf auf dem Domplatz, der lt. Reiseführer zu den schönsten und großzügigsten Italiens zählt. Enttäuscht stellen wir fest, dass der Neptunbrunnen gerade renoviert wird (er ist von dicken Planen verhüllt), Lastautos herumstehen und irgendwelche Gerüste entfernt werden. Damit hat der Platz jede Atmosphäre verloren.

Trento Trento

Wunderschön sind allerdings die freskenbemalten Cazuffi-Häuser, die wir auch ausgiebig fotografieren.

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Auch die Fassaden der Pallazzi Colico und Geremia sind sehr fotogen.

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Da die Zeit drängt, streben wir jetzt dem berühmten Castello del Buonconsiglio zu. Leider können wir den gigantischen Bau aber nur von außen bewundern, denn alle Tore sind geschlossen (???). Erst später erfahren wir, dass am Montag "Ruhetag" ist.

Trento Trento

Wir fahren weiter in den Süden nach Rovereto. Hier landen wir auf einem wirklich stimmungsvollen Platz mit einem Springbrunnen. Erstaunt stellen wir fest, dass in dem dekorativen Gebäude, das mit schönen Fresken bemalt ist, eine Sparkasse (Cassa di Risparmio) untergebracht ist.

Rovereto Rovereto Rovereto

Wir sehen uns dort um, machen einige Fotos und lassen uns schließlich auf den Marmorstufen nieder, um uns ein wenig zu stärken. Das berühmteste Gebäude, eine Festung auf dem Hügel, in der das Militärmuseum untergebracht ist, wollen wir nicht besichtigen.

In unserem Reiseführer haben wir das Foto einer imposanten Burg entdeckt - Arco.

Auf der Fahrt dort hin bietet sich uns auch ein erster Blick auf den riesigen Gardasee, dem wir aber einen eigenen Besichtigungstag widmen wollen. In Arco sind wir dann wirklich beeindruckt. Auf einem hohen schroffen Felsen, der unbezwingbar erscheint, sieht man die Reste des Castello Arco, einer Burg, die auf eine bewegte Geschichte zurückblicken kann. Wir wandern lange herum, um einen günstigen Punkt zu finden, von dem aus man den Burgfelsen in seiner gesamten Imposantheit fotografieren kann. Inzwischen wissen wir, wo der optimale Punkt liegt, und geben auf Anfrage auch gerne unser Wissen weiter (Warum steht so etwas nicht im Reiseführer?).

Arco Arco

Interessant ist auch, dass hier alljährlich im September Meisterschaften im Freeclimbing stattfinden.


Routenplan

   
© Katharina & Peter