Pompeji
Das Wetter ist tatsächlich heute besser. Es ist zwar bewölkt, aber dazwischen auch immer wieder sonnig. Wir beschließen heute nach Pompeji zu fahren. Dazu nehmen wir den Bus nach Sorrent und steigen dort in die Circumvesuviana. Wir haben am Bahnhof Tickets gekauft und springen in einen Zug, der gerade abfährt. Im Waggon sehen wir uns nach einem Entwerter um, können aber keinen finden. Auf unsere Frage, wo man die Fahrkarten entwerten kann, bekommen wir nur ein verlegenes Achselzucken und wir ahnen, dass wir ungewollter Weise zu Schwarzfahrern geworden sind. Da uns aber niemand kontrolliert, steigen wir in Pompeji - Villa dei Misteri - aus und begeben uns zum Eingang der riesigen Anlage. Wir zahlen je € 10,00 und erhalten auch einen Plan + Beschreibung in deutscher Sprache. Gleich am Anfang des Rundganges befinden sich die Vorortthermen, die vor allem durch ihre erotischen Wandmalereien berühmt sind. Wir entdecken zunächst keinen Zugang und beschließen, hier noch einmal auf dem Rückweg vorbeizukommen. Wir besichtigen den Apollotempel, die Basilika, das Forum und viele andere Sehenswürdigkeiten des Ausgrabungsgebietes.
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Es sind viele Touristen unterwegs und oft müssen wir viel Geduld aufbringen, um ein Motiv fotografieren zu können.
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Nun machen wir uns auf zur Villa dei Misterie, um die berühmten Fresken zu bewundern.
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Nach knapp 4 Stunden sind wir müde und hungrig geworden und machen uns auf den Rückweg.
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Nun wollen wir aber doch die erotischen Bilder ansehen, können aber noch immer keinen Zugang finden. Peter klettert über eine Absperrung, wird aber sofort von einem Aufseher gesichtet und auf den Weg zurückbeordert. Wir erfahren, dass die Vorortthermen geschlossen sind. Auf unsere Frage "perche - warum?" erklärt uns ein Mann auf Englisch, dass man dafür eine Reservierung benötigen würde. Davon stand aber nichts in unseren Reiseführern. Also gibt es keine antike Pornografie für uns. Na macht auch nichts! In einem Lokal kaufen wir uns etwas zu essen und zu trinken und fahren dann mit der Lokalbahn zurück nach Sorrent, nicht ohne unsere Tickets in der Bahnhofshalle ordnungsgemäß entwertet zu haben. Da alle Tickets, egal ob für Bus oder Lokalbahn gleich sind, haben wir nun noch 2 für die Busfahrt zurück übrig. Inzwischen hat sich das Wetter stark verschlechtert und es beginnt sogar zu regnen. In Sorrent fragen wir dann nach einem Supermarkt, wo wir noch Getränke einkaufen. Dann stehen wir gemeinsam mit vielen anderen Touristen an der Bushaltestelle. Mit viel Glück ergattern wir 2 Sitzplätze und fahren zurück nach Praiano. Müde und mit schmerzenden Beinen wollen wir unser Appartement betreten, da spielt uns aber der Schlüssel einen Streich - denn er bricht ab. Auch das noch! Wir können aber unseren Vermieter ausfindig machen, der dann auch einen Reserveschlüssel auftreibt. Geschafft! Wir bewundern unsere Fotoausbeute und freuen uns, dass zumindest während unserer Besichtigungstour das Wetter mitgespielt hat.
