Coimbra, Porto

Wir wandern durch die Altstadt von Coimbra auf der Suche nach dem Weg hinauf auf den Hügel, wo die alte Universität liegt. In den Straßen herrscht reges Treiben. Durch eine peruanische Musikgruppe werden wir vorerst ein bisschen abgelenkt, aber dann finden wir den richtigen Wegweiser und es geht steil hinauf durch enge Gassen und über viele Stufen. Verschwitzt und schnaufend kommen wir oben an und stehen auf einem großen Platz mit den alten Universitätsgebäuden.

Coimbra Coimbra

Wir kaufen Tickets für die berühmte Bibliothek, müssen an einer Tür läuten und dürfen dann eintreten. Und dann können wir nur noch staunen. In einem prunkvollen Raum stehen die wertvollen alten Bücher und ehrfurchtsvoll stehen die Touristen davor. Eine Art feierliche Ruhe erfüllt den ganzen Raum. Es ist unbeschreiblich schön.

Coimbra Coimbra Coimbra
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Zurück geht es bergab zum Fluss Montego, wo wir uns in einer Pizzeria für die Weiterfahrt nach Porto stärken. Wir fahren zur Autobahn, wundern uns, dass man nicht gleich bezahlen muss - kein Schalter, kein Hinweis auf unserer Spur - also los, vielleicht wird am Ende kassiert. Und so ist es auch, aber leider nicht so, wie wir geglaubt haben. Man verlangt von uns 7.520 PTE und das ist nicht die Autobahngebühr, sondern Strafe für Schwarzfahren. Anfangs verstehen wir überhaupt nicht, warum wir bestraft werden. Die Dame, die hier kassiert, redet dauernd von einem Ticketautomaten - wir haben keinen gesehen. Schließlich bleibt uns nichts anderes übrig als zu bezahlen, da sonst eine Anzeige gemacht würde. So wurden wir ungewollt zu Schwarzfahrern und wir sind jetzt natürlich sauer.

Dann sind wir in Porto, suchen den Weg nach Downtown und finden - eine Umleitung. Nachdem uns diese einmal im Kreis herumgeführt hat, halten wir bei einem Hotel und fragen nach dem richtigen Weg und zur Orientierung auch gleich nach den Zimmerpreisen. Diese sind ordentlich hoch, aber die Wegbeschreibung hilft doch ein bisschen weiter. Wir nähern uns der Altstadt und - stehen im Stau. Genervt lassen wir unser Auto stehen und gehen zu Fuß weiter. Ganz in der Nähe befindet sich eine Touristen-Information und die - hat vor 5 Minuten geschlossen. Na toll - und jetzt? Da deutet uns ein freundlicher älterer Herr (ein Engel vielleicht?), 2 Türen weiterzugehen, dort würde man uns helfen. Wir folgen dem Rat und - stehen in einem Polizeikommissariat??? Und da geschieht wirklich ein kleines Wunder. Ein freundlicher Polizist, der perfekt Englisch spricht (!!!), erklärt uns, wo wir uns gerade befinden und zeigt uns außerdem eine Pension gleich schräg gegenüber.

Wir befinden uns mitten im Zentrum, in der Avenida dos Aliados, der Renomierstraße von Porto und - in der empfohlenen Pension hat man für uns ein schönes Zimmer zu einem günstigen Preis (PTE 7.000!). Das ist wirklich kaum zu glauben.

Porto Porto

Wir gehen zurück zum Auto und suchen nun einen Parkplatz, was gar nicht einfach ist. Schließlich finden wir einen, steigen aus und bemerken, dass wir in einem Parkverbot stehen. Doch ein freundlicher älterer Herr (schon wieder ein Engel?) erklärt uns, dass das am Wochenende keine Rolle spielt. Na, hoffentlich stimmt das auch. Wir beziehen unser Zimmer, restaurieren uns ein wenig und machen dann einen kleinen Spaziergang. Schließlich landen wir in einem netten Lokal auf der Praca da Liberdade und können uns nun bei einem köstlichen Bier entspannen. Was für ein Tag!


Routenplan

   
© Katharina & Peter