Edith Falls, Pine Creek, Kakadu Highway, Kakadu National Park

Wir haben gut geschlafen und wurden auch von keinerlei lästigen Insekten belästigt. Wir nehmen unsere Badesachen und gehen ein kleines Stück zu den Ediths Falls. Das ist ein wunderschöner See mit kristallklarem Wasser, in den sich am oberen Ende ein kleiner Wasserfall ergießt. Das Wasser ist im ersten Moment zwar etwas kühl, aber dann ist es sehr angenehm, hier zu schwimmen. Mit allen möglichen Tricks versuchen wir den Wasserfall zu fotografieren, was aber schwierig ist, da die Sonne genau vor uns steht.

Edith Falls Edith Falls

Erfrischt von dem morgendlichen Bad fahren wir weiter bis Pine Creek, eine kleine Goldgräberstadt. An der Tankstelle im Ort, wo wir wieder einmal voll tanken, entdecken wir Bäume mit prachtvollen Blüten.

Pine Creek Pine Creek

Hier zweigt der Kakadu Highway ab, der uns zum Eingang des berühmten Kakadu Nationalparks bringen soll. Vorher genießen wir noch in Marys Roadhouse ein herrliches Hühnerschnitzel mit Pommes frites. Am Parkeingang zahlen wir AUD 16.25 pro Person und fahren Richtung Cooinda, wo wir auch übernachten wollen. Am Straßenrand stehen imposante Termitenbauten.

Kakadu Highway

Da wir bei Yellow Water eine Bootfahrt machen wollen, sehen wir uns zuerst dort um.

Kakadu National Park Kakadu National Park

Es ist unglaublich heiß und auf einer Tafel lesen wir, dass die Tickets für Bootfahrten im Hotel gekauft werden müssen. Außer ein paar Wasservögel (Reiher) gibt es nicht viel zu sehen,

Kakadu National Park Kakadu National Park

also klettern wir vollkommen verschwitzt wieder in unseren Camper, um uns ein Quartier zu besorgen. Die Zimmer sind leider alle ausgebucht, also nehmen wir einen Camperground mit Stromanschluss, drehen die Klimaanlage voll auf und beobachten das Treiben rund um uns. Für den nächsten Tag 11:30 Uhr haben wir eine Bootfahrt gebucht, wo wir hoffen, etwas von der besonderen Tierwelt hier zu sehen. Am Abend wird es endlich ein wenig kühler, sodass wir im Freien sitzen können.

Kakadu National Park

Und dann wird es auf einmal richtig aufregend. Leute, die aus der Dusche kommen, die sich vor unserem Camper befindet, rufen aufgeregt etwas von einer Schlange. Tatsächlich - vor uns im Gras windet sich eine dunkle Schlange geradewegs auf unsere Campingsessel zu. Wir springen auf, holen unsere Taschenlampe und beobachten, wohin sie sich bewegt. Schließlich verschwindet sie im Laub unter einem großen Baum vor uns. Es ist ein seltsames und beunruhigendes Gefühl, eine Schlange, von der man nicht weiß - gefährlich oder nicht - so nahe zu wissen. Wir setzen uns zwar wieder hin, aber beobachten gebannt den Boden vor uns. Nach einiger Zeit taucht die Schlange auch wirklich wieder auf und wir sehen zu, wie sie sich jetzt aber von uns entfernt. Nun sind wir uns voll bewusst, dass wir uns hier nicht auf irgendeinem Campingplatz, sondern in einem Tierparadies befinden, wo wir nur geduldete Gäste sein dürfen. Etwas später taucht dann noch ein Dingo auf, der nach Essensresten sucht, lautlos wieder verschwindet, um später noch einmal wiederzukommen. Wir sind froh, nicht in einem Zelt übernachten zu müssen, klettern in unseren Camper und machen die Türen fest zu.


Routenplan

   
© Katharina & Peter