Vitré

Der heutige Tag beginnt gleich mit einer bösen Überraschung, denn Katharina bemerkt, dass sie von ihren täglich einzunehmenden blutdrucksenkenden Medikamenten zu wenige mitgenommen hat, d.h. sie braucht dringend Nachschub. Wir fahren nach Chartres und gehen in eine Apotheke. Dort erfahren wir, dass wir für das Medikament ein Rezept brauchen. Die freundliche Apothekerin erklärt uns auch, in welcher Gasse wir einen Arzt finden. Und wirklich, in der besagten Seitengasse entdecken wir ein Arztschild und haben dann unheimliches Glück, denn die Sprechstundenhilfe versteht unser Problem und schickt uns einen Stock höher zu einer jungen Ärztin, die uns das gewünschte Rezept ausstellt, dafür kein Honorar verlangt und uns nur schönen Urlaub wünscht.

Jetzt können wir ins Auto steigen und Richtung Rennes fahren, wo wir auch ein Hotelzimmer bestellt haben. In Vitré machen wir einen Zwischenstopp und sehen uns das hübsche alte Städtchen an. Vor allem die kleinen und zum Teil recht windschiefen Häuser gefallen uns sehr.

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Wir fahren lt. unserem Routenplan von der Autobahn ab, landen mitten in Rennes und versuchen nun unser Hotel zu finden. Diesmal dürften alle hilfreichen Geister anderweitig beschäftigt sein, denn wir fahren ewig im Kreis. Wir sind schon der Verzweiflung nahe, als Katharina einen Herrn anspricht, der sich hier offensichtlich auch wirklich auskennt. Er wirft einen Blick auf unseren Plan und fordert uns auf, ihm zu folgen. Er steigt in sein Auto und fährt vor und wir kleben an seinem "Hinterteil". Und wirklich geleitet er uns sicher zu unserem Hotel, dem "Hôtel Arcantis Le Voltaire", das wir ohne seine Hilfe wahrscheinlich nie gefunden hätten. Gott segne Sie, Monsieur!

Wir sind ziemlich geschafft, und rühmen wieder einmal die Hilfsbereitschaft der Franzosen. Hoffentlich gibt es noch mehr von der Sorte – offensichtlich werden wir sie brauchen.


Routenplan

   
© Katharina & Peter