Sherwood Forest, Nottingham

Zuerst fahren wir in den Sherwood Forest, einen dichten Laubwald, wo vor allem Eichen stehen. Hier soll ja Robin Hood mit seiner Bande gehaust haben, und das können wir uns auch gut vorstellen.

Sherwood Forest Sherwood Forest Sherwood Forest

Wir bewundern die tausendjährige Eiche, einen majestätischen Riesen, dessen Äste von Stangen gestützt werden.

Sherwood Forest Sherwood Forest

In einer kleinen Ausstellung wird die Robin Hood-Legende von Puppen anschaulich dargestellt. Ansonsten gibt es viel Unterhaltung vor allem für Kinder.

Sherwood Forest Sherwood Forest Sherwood Forest

Wir fahren weiter nach Nottingham und schauen uns die Burg an, wo der Sheriff of Nottingham, der grausame Widersacher von Robin Hood, residiert hat. Das Gebäude selber ist nicht sehr beeindruckend, witzig sind aber die aus Pflanzen bestehenden Figuren im Park davor.

Nottingham Nottingham Nottingham

Robin Hood ist hier allgegenwärtig, als Denkmal vor der Burg, in Bildern und Straßennamen.

Nottingham Nottingham Nottingham Nottingham

Es ist schwierig, hier ein Zimmer zu einem annehmbaren Preis zu bekommen. Also fahren wir ein Stück aus dem Zentrum hinaus und fragen bei verschiedenen Hotels und Pubs, aber entweder sind diese ausgebucht oder unverschämt teuer (Die Räuber sind also hier noch nicht ausgestorben). Schließlich werden wir im "Innkeeper's Lodge" fündig (57 Pfund) und leisten uns heute den Luxus eines Mittagschläfchens.

Gegen 17 Uhr machen wir uns auf, um mit dem Bus in die Stadt zu fahren. Wir wählen eine Linie, die ins Zentrum führt und notieren uns den Namen der Busstation, um wieder zurückzufinden. Im Zentrum wandern wir herum, fotografieren verschiedene Gebäude und auch das älteste Gasthaus Englands (1189).

Nottingham Nottingham Nottingham

Nun wollen wir mit der gleichen Buslinie wieder zurückfahren. Prinzipiell ist das eine gute Idee, aber nicht in Nottingham. Hier kann die Annahme, dass ein Autobus die gleiche Strecke hin und zurückfährt, zu einer wahren Odyssee werden. Sicherheitshalber fragen wir aber noch beim Einsteigen, ob der Bus zur Derby Road fährt, was uns der Fahrer auch bestätigt.

Je länger wir unterwegs sind, desto seltsamer kommt uns die Sache vor, denn wir fahren in eine ganz unbekannte Richtung. Der Fahrer merkt unsere Verwirrtheit und versichert uns sogar auf Deutsch, denn er war als Soldat einige Zeit in Deutschland, dass wir im richtigen Bus sind. Schließlich landen wir in der Stadt Derby, weit entfernt von unserem Hotel. Nun erkennt auch der Fahrer unser Problem und verweist uns auf eine andere Buslinie, spricht sogar mit dem Fahrer und dann sind wir wieder in die Gegenrichtung unterwegs.

Da der Bus viele Stationen hat, wo immer wieder Leute aus- und einsteigen, dauert unsere ungewollte Nottingham-Rundreise 2 Stunden. Als wir endlich bei unserem Hotel ankommen, sind wir sehr erleichtert. Bei einem kühlen Bier im Garten stellen wir wieder einmal fest: England ist anders. Mit logischen Schlussfolgerungen kann man ordentlich auf die Nase fallen. Bei ein und derselben Buslinie gibt es in Nottingham bei der Hinfahrt eine Station "Derby Road" und auch bei der Rückfahrt, doch sie entsprechen nicht demselben Ort. Wie würde Asterix sagen: "Die spinnen, die Briten."


Routenplan

   
© Katharina & Peter