San Gimignano

Gestern Abend war schon ein Wetterleuchten zu sehen und heute am frühen Morgen war das Gewitter da. Es blitzte und donnerte laut und endlich fiel auch der von unseren Hausleuten sehnlich erwartete Regen, den die Olivenbäume und Pflanzen ringsum schon dringend brauchten. Wir erfuhren, dass sich das Wetter hier aber ganz schnell wieder ändern kann bzw. südlich von Florenz überhaupt anders sein könnte. Inzwischen hatte es auch wirklich zu regnen aufgehört, und wir machten uns auf den Weg. Heute wollten wir uns San Gimignano und Volterra ansehen. Kurz vor San Gimignano entdeckten wir dann auch die von Ansichtskarten so bekannten riesigen Sonnenblumenfelder. Der Himmel war zwar bedeckt, aber das Fotomotiv unbeschreiblich schön.

Sonnenblumen

Wir fuhren weiter zum Zentrum dieser berühmten kleinen Stadt und versuchten, einen Parkplatz zu bekommen. Zuerst erschien dieses Unterfangen fast aussichtslos, denn unzählige Autos standen in Warteschlangen vor den gebührenpflichtigen Parkplätzen. Wir fuhren einige Male im Kreis, bogen dann aber intuitiv in eine Sackgasse ein, wo auch schon viele Autos standen, aber ein Stückchen weiter unten dann eine Art Baustelle war, wo wir unseren "Peppino" parkten (Sonntags wird hier sicher nicht gearbeitet). Wir stiegen den Berg zum Zentrum hinauf und dann begann es leider leicht zu regnen. Vorerst suchten wir unter einem Garagendach Zuflucht, um den Regenguss abzuwarten. Es schien aufzuhören und wir gingen rasch weiter, doch der Regen kam wieder, sodass wir uns auf die Terrasse einer Trattoria flüchteten. Als dann nur mehr ein paar Tropfen fielen, gingen wir entschlossen weiter. Durch ein Stadttor betraten wir die Altstadt und waren - im Mittelalter. Die Straßen, Plätze und Häuser ließen sich fast ohne Veränderung sofort als Kulisse für einen mittelalterlichen Film verwenden.

San Gimignano San Gimignano San Gimignano San Gimignano

Jetzt war uns auch vollkommen klar, warum hier so viele Touristen unterwegs waren. Natürlich hat der Sonnenschein gefehlt, aber auch ohne, gab es viel zu bewundern und zu fotografieren. Als wir dann wieder ins Auto stiegen, fing es wieder an zu regnen. Trotzdem fuhren wir weiter Richtung Volterra. Als der Regen dann aber immer heftiger wurde und auch der Himmel kein Zeichen von einer baldigen Wetterbesserung erkennen ließ, kehrten wir um und fuhren wieder zurück nach Barberino. Wir wollen diese Tour bei Sonnenschein noch einmal machen.


Routenplan

   
© Katharina & Peter