Cefalu

Heute geht es weiter über Catania nach Palermo. Die Autobahn wird an vielen Stellen saniert, dafür ist die Benützung weitestgehend gratis. Da wenig Verkehr ist, kommen wir gut voran und nehmen gegen Mittag die Ausfahrt "Cefalu", um uns diesen bekannten Fremdenverkehrsort anzusehen. Die kleine Stadt liegt malerisch an einen steilen Felsen geschmiegt. Der normannische Dom beeindruckt vor allem durch seine Größe und die wunderschönen Mosaiken im Chorbereich.

Cefalu Cefalu Cefalu

Der Himmel ist wolkenlos und das Meer so blau, wie man es immer wieder auf Postkarten sieht. Hier könnten wir es eine Weile aushalten.

Cefalu Cefalu Cefalu

In einem kleinen Lokal stärken wir uns für die Weiterfahrt.

Auf der Autobahn geht es weiter nach Palermo. Wir haben eine Wegbeschreibung für unser Domizil und versuchen so unseren Weg zu finden. Ein Wegweiser, auf dem unser Zielort "Tommaso Natale" steht verleitet uns dazu, die Autobahn vorzeitig zu verlassen, was sich schließlich als großer Fehler erwies. Ein bisschen ratlos fahren wir herum - gedrängt und gestresst von den vielen Fahrzeugen, die sehr eigenwillig kreuz und quer fahren. Endlich finden wir wieder auf die Autobahn und fahren so lange weiter bis wir die richtige Ausfahrt finden.

Doch unsere "Rätselralley" ist noch nicht zu Ende, denn nun geht es darum, die richtige Straße zu finden. Die Wegbeschreibung, die in einem sehr eigenwilligen Englisch gehalten ist, erleichtert uns die Sache nicht sehr. Doch endlich stoßen wir auf die Via Spinasanta, in der sich unser Quartier befindet. Steil geht es bergauf über eine Straße voller Schlaglöcher und Schotter. Schon leicht genervt bleiben wir stehen und stellen fest, dass wir schon zu weit gefahren sind. Wir drehen um, was hier auch ein bisschen abenteuerlich ist und sehen dann endlich ein paar vergilbte Fähnchen, die über einem breiten Tor flattern. Tatsächlich - wir sind am Ziel. Wir läuten an und das Tor wird elektrisch geöffnet. Eine nette Dame empfängt uns und nach einer schwierigen Konversation in Italienisch und ein wenig Französisch dürfen wir ein schönes geräumiges Zimmer beziehen. Von allem haben wir höchstens die Hälfte verstanden, aber im Zimmer liegt ja eine Mappe, die Informationen auch in Deutsch enthält. Offensichtlich wurde dazu ein Computer-Übersetzungsprogramm verwendet, denn der Text ist eher unterhaltsam als verständlich (Wer hat schon jemals von einem fortpflanzungsfähigen DVD-Player gehört oder gewusst, dass man den Fernsehapparat anzünden muss?).

Aushang im Zimmer Aushang im Zimmer Aushang im Zimmer Aushang im Zimmer

Da wir noch einkaufen gehen müssen, rattern wir also wieder die "Straße" hinunter auf der Suche nach einem Supermarkt. Auch daraus wird fast ein Abenteuer, denn es ist gar nicht so einfach, einen zu entdecken. Instinktiv finden wir aber dann doch, was wir gesucht haben, kaufen ein und hoffen, den Weg zurück nicht zu verfehlen, denn es ist inzwischen dunkel geworden. Doch wir haben Glück oder Unterstützung von guten Geistern, finden die richtigen Abzweigungen und holpern wieder den Berg hinauf. Das eingekaufte Bier haben wir uns heute aber wirklich verdient!


Routenplan

   
© Katharina & Peter