Agrigento, Eraklea Minoa

Wir haben Glück, die Sonne scheint und der Himmel ist wolkenlos. Heute steht das Tal der Tempel auf unserem Programm. Auf der Straße der Tempel fahren wir bis zu einem großen Parkplatz, wo ein Carabinieri ausgerüstet mit Trillerpfeife und Signalkelle den Verkehr regelt. Wir werden weitergewunken, finden dann aber ein Stück weiter einen Parkplatz unter einem Baum in einer Wiese. Dafür bezahlen wir 2 Euro. Die Tickets für die Besichtigung zu € 4,50 erscheinen verglichen mit dem, was man in Großbritannien bezahlt, recht billig.

Wir beginnen mit dem östlichen Tempelbezirk und wandern hinauf zum schon von weitem sichtbaren Concordia Tempel. Hier tummeln sich viele Besucher und stehen natürlich auch immer wieder im Weg herum. Trotzdem gelingen uns ein paar wirklich gute Aufnahmen.

Agrigento Agrigento Agrigento Agrigento

Dann geht es weiter hinauf zum Hera Tempel, der aber leider teilweise eingerüstet ist.

Agrigento Agrigento

Da es heute sehr warm ist, kommen wir ganz ordentlich ins Schwitzen.

Auf dem Rückweg entdecken wir dann auch noch den Herakles Tempel, dessen wuchtige Säulen sich in den Himmel strecken.

Agrigento Agrigento

Verschwitzt und durstig machen wir eine Pause im Lokal beim Parkplatz und genießen ein köstlich kaltes aber auch sehr teures Bier. So gestärkt nehmen wir nun den westlichen Tempelbezirk in Angriff. Hier sind weniger Leute und wir können den Castor-und-Pollux-Tempel, der auf allen Ansichtskarten von Agrigento prangt, von allen Seiten bewundern und fotografieren.

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Hier finden wir auch den Telamon, eine Nachbildung der riesigen 7,5 m hohen Figuren, die an den Tempelsäulen standen und das Gebälk trugen.

Agrigento Agrigento

Vom Zeustempel selbst gibt es nur mehr riesige Trümmer, da er schon 406 v.Chr. von den Karthagern zerstört wurde.

Inzwischen sind wir schon recht müde, fahren aber dennoch weiter nach Eraklea Minoa, wo sich ein 100 m hoher Kalkfelsen im Meer befinden soll. Als wir ankommen, sehen wir davon allerdings nichts, denn - wir stehen nämlich genau darauf. Erst beim Weitergehen, aus einiger Entfernung und in gefährlicher Nähe zum Abgrund können wir den strahlend weißen Felsen bewundern.

Eraklea Minoa Eraklea Minoa Eraklea Minoa

Hier soll - der Legende nach - König Minos eines grauenhaften Todes gestorben sein. Möglicherweise ereilte ein ähnliches Schicksal auch ein paar unvorsichtige Touristen, denn das Gebiet ist vollkommen ungesichert und es geht Schwindel erregend tief hinunter. Dazu bläst noch ein kräftiger Wind, der es fast unmöglich macht, die Kamera ruhig zu halten.

Mit einer riesigen Fotoausbeute kehren wir heute nach Hause zurück.


Routenplan

   
© Katharina & Peter