Weiterreise

Wir fahren auf der Autobahn nach den Anweisungen von unserem Navi und sind auf einmal in Frankreich. Da gibt es keinen Grenzübergang und auch keine Passkontrolle.

Die Autobahnen sind gebührenpflichtig und auch nicht billig. Wir bezahlen insgesamt € 18,10 für ca. 250 km! Wir finden problemlos zu unserem vorbestellten Hotel in Verdun, wo wir elektronisch einchecken, da die Rezeption nicht besetzt ist.

Wir stellen unser Gepäck ab und wollen nun essen gehen und ein Bier trinken. Aber das ist hier nicht so einfach. Ein nahe gelegenes Restaurant ist zu und wird erst wieder nach 18:00 Uhr geöffnet. Also bleibt uns wieder einmal nur ein Mac Donald. Hier bestellen wir jeder einen Doppelbaconburger, der gut schmeckt, aber unverschämt teuer ist. Da es hier kein Bier gibt, fahren wir noch zu einem Lidl. Hier gibt es zwar Bier, aber kein kaltes. Also kaufen wir Rotwein und kosten diesen vor unserem Hotel im Freien sitzend.

Später fahren wir wieder zum Restaurant, das nun geöffnet hat. Da wir nichts essen wollen, sondern nur Bier bestellen, werden wir schon schief angeschaut. Das stört uns nicht besonders, aber was uns dann serviert wird, ist eine große Enttäuschung. Das Bier ist wässrig, hat kaum Schaum und schmeckt nach eingeschlafenen Füßen. Na, selber schuld – wer trinkt in Frankreich schon Bier?

Also halten wir uns wieder an den Rest vom gekauften Rotwein, der noch in der Flasche ist. Doch die Tische und Sessel, die im Freien gestanden sind, wurden sicher weggesperrt. Wir finden nur ein kleines „Katzentischerl“ im Hotel, wo wir uns niederlassen können. Hier sitzen wir nun, trinken herben Rotwein aus Plastikbechern und blicken auf einen defekten Getränkeautomaten. Was für ein schöner Abend!

Wir trinken Bier und gehen dann bald schlafen, denn dieser Tag war recht anstrengend.


Heute geht es weiter in die Normandie. Wir fahren auf der Autobahn, wo heute nicht viel Verkehr ist (Samstag). Allerdings müssen wir ordentlich blechen. Für ca. 460 km € 32,10!

Unser Navi führt uns unverständlicherweise über Paris, aber immerhin punktgenau zu unserer Ferienwohnung. Hier erwartet uns eine nette Madam, die uns unsere Unterkunft zeigt. Sie legt uns auch Bettwäsche heraus - überziehen müssen wir selber.

Der Mann unserer Vermieterin kommt auch dazu und spricht gottseidank auch etwas Englisch. Wir erfahren, wo der nächste Supermarkt ist und fahren auch gleich hin, um das Nötigste einzukaufen.

Nun wollen wir noch etwas essen gehen, woraus aber nichts wird, denn Essen gibt es erst wieder ab 19:00 Uhr. Also bestellen wir nur Bier, das auch überraschenderweise wie Bier aussieht und auch so schmeckt. Inzwischen regnet es heftig. Vor dem Lokal probt eine Band, der wir dann auch eine Weile zuhören.

Dann fahren wir nach Hause, beziehen unsere Betten und essen die Sandwiches, die wir vorsorglich schon im Supermarkt gekauft haben.

Mit einer Flasche Rotwein setzen wir uns vor den Fernsehapparat, wo wir auch österreichische Sender empfangen können (VOX, RTL und RTL2). Wir sehen uns einen spannenden Film an und klettern dann ziemlich müde über eine abenteuerliche Treppe in den ersten Stock, wo sich unser Schlafzimmer befindet. Da das WC unten ist, sind nächtliche Klogänge nur sehr vorsichtig zu tätigen. Aber daran werden wir uns schon gewöhnen - wie auch an das enge WC, wo immer wieder das Licht ausgeht (weil durch einen Bewegungsmelder gesteuert).


Routenplan

   
© Katharina & Peter