Australien

Vom 3.7. - 3.8.2003 durchreisten wir den "roten Kontinent".

Anreise über Frankfurt/Main und Singapur nach Melbourne

Wir stehen zeitig auf, bestellen ein Taxi für 6:30 Uhr, um rechtzeitig um 7:30 Uhr zur Abfahrt des Zuges nach Frankfurt am Wiener Westbahnhof zu sein. Als wir dort ankommen, bemerken wir, dass unser Zug erst um 8:30 Uhr geht. Wir haben die Abfahrtszeit einfach verwechselt - zum Glück nicht in die andere Richtung. So haben wir Zeit, um ein passendes Abteil zu finden. Ab Wels haben wir Gesellschaft einer netten, gesprächigen Dame.

Um ca. 15:30 Uhr kommen wir in Frankfurt/Flughafen an, fahren mit einem Shuttlebus zum Terminal 2, wo wir abheben werden, und lassen unser Gepäck in der Aufbewahrung, weil wir noch genügend Zeit haben, um Frankfurt einen Kurzbesuch abzustatten. Mit der Skyline - einer Hochbahn zwischen den Terminals - fahren wir zurück zum Terminal 1, von wo auch eine S-Bahn ins Zentrum von Frankfurt geht. Wir fahren bis zum Hauptbahnhof und machen uns auf nach Sachsenhausen, einem Teil der Frankfurter Altstadt, wo es zahlreiche In-Lokale gibt (ähnlich dem Wiener Bermuda-Dreieck). Nach 10 Minuten fängt es leider an zu schütten. Wir zwängen uns unter einen kleinen Schirm, den wir vorsichtshalber eingesteckt hatten, und gehen unverdrossen weiter. Von solchen Kleinigkeiten lassen wir uns sicher nicht abhalten, an stimmungsvollem Ort ein Bier zu trinken. Frankfurt sieht das dann auch ein, es hört auf zu regnen, und wir sitzen im Freien in Sachsenhausen, freuen uns über die schönen Fotomotive und genießen unser Bier im Hardrock Cafe.

Damit wir genügend Zeit haben, beschließen wir, den Rückweg mit einem Taxi zurückzulegen. Wir lassen uns bis zum Hauptbahnhof fahren, nehmen wieder die S-Bahn zum Flughafen und dann die Skyline zum Terminal 2. Schnell holen wir unser Gepäck, denn der Checkin wurde soeben (21 Uhr - 3 Stunden vor Abflug) geöffnet. Wir bekommen auf unseren Wunsch Plätze beim Notausstieg, d.h. 11 Stunden mit viel Beinfreiheit. Da wir in Singapur umsteigen müssen, bekommen wir auch für den Anschlussflug die Bordkarten. Jetzt haben wir jede Menge Zeit, gehen in den Dutyfreeshop einkaufen und rauchen noch schnell eine Zigarette in einer Smokingzone, denn am Frankfurter Flughafen ist Rauchverbot. Wir freuen uns, denn auch in der Bar neben unserem Abfluggate darf man auf einer Seite rauchen. Hoffentlich weiß der Rauch, dass er auf die andere Seite nicht darf. Wir trinken noch ein kleines Bier, damit wir besser schlafen können - Abflug 23:55 Uhr! Und dann geht es los.

Wir haben tatsächlich die Plätze beim Notausstieg und können die Beine richtig ausstrecken, was bei einer gewissen Körpergröße einfach wichtig ist. Die Verpflegung bei Qantas ist gut und auch das Unterhaltungsprogramm gefällt uns: Musik, Filme und Computerspiele am sitzplatzeigenen Monitor! Gut schlafen können wir allerdings nicht, da die jüngsten Fluggäste das mit Geschrei und Gequietsche einfach verhindern. Um ca. 18:15 Uhr Ortszeit (Wien-Sommerzeit + 6h) landen wir in Singapur und haben etwa 1,5 Stunden Zeit. Der Flughafen ist sehr schön und modern und es herrscht natürlich Rauchverbot. Schließlich erfahren wir dann doch von einer Smokingzone, die sich im Freien befindet. Es herrschen hier tropische Verhältnisse. Es ist so heiß und die Luftfeuchtigkeit so hoch, dass wir bald wieder in das klimatisierte Flughafengebäude flüchten.

Bei dem Weiterflug nach Melbourne hat die Reservierung der Notausstiegsplätze leider nicht geklappt und wir müssen uns ein bisschen zusammenlegen. Verpflegung und Unterhaltung ist aber gleich gut. Schließlich kommen wir am Samstag, den 5.7.2003 früh am Morgen um 5:30 Uhr Ortszeit (Wien-Sommerzeit + 8h) in Melbourne an. Natürlich ist auch auf diesem Flughafen überall Rauchverbot, weshalb wir vor die Tür gehen und - fast erfrieren, denn in Melbourne ist es saukalt. Wir waren darauf nicht ganz unvorbereitet, denn aus dem Internet wussten wir von den aktuellen Temperaturen. Wie sich das dann tatsächlich anfühlt, ist aber doch etwas anderes. Im Flughafen suchen wir nach einer Apotheke, die wir auch finden, denn am Flughafen Frankfurt hat sich Katharina mit einem Baggage-Trolley angelegt und den Kürzeren gezogen. Jetzt hat sie einen geschwollenen Knöchel, der bei jedem Schritt schmerzt. 2 freundliche Damen bemühen sich um uns und wir kaufen eine Salbe, die helfen soll (und das tatsächlich später auch tut).

Inzwischen ist es 7:30 Uhr geworden und wir nehmen ein Taxi, um zur Autovermietung zu fahren. Die Anfahrt dürfte nicht ganz einfach sein, denn der Fahrer wirkt sehr unsicher. Schließlich finden wir die Adresse aber doch und können unseren Camper übernehmen. Nach zahlreichen Instruktionen fahren wir los - und kehren nach 5 Minuten wieder um, denn eine Entlüftungsklappe scheppert im Fahrtwind. Sie wird ausgetauscht und nun scheppern nur mehr die Töpfe und Gepäckstücke, aber daran gewöhnt man sich.